Euskirchens Wirtschaft im 19. und 20. Jahrhundert


Von Ludwig Beutin


Das Lebensmittelgewerbe


Außerordentlich stabil hat sich das Lebensmittelgewerbe gehalten. 1927 gab es 36 Bäckereien und Konditoreien. 1950 waren es einige weniger, nämlich 33. Fleischereien gab es 1927 29, und 1950 30. Dies Gesamtzahl hatte sich also von 65 auf 63 vermindert. Während 1927 ein Betrieb auf etwa 400 Einwohner kam, versorgte er 1950 deren etwa 500 im Bäckergewerbe, und im Fleischergewerbe statt 500 wie 1927 deren 560. Hier ist ein sehr gesundes Verhältnis innegehalten worden. Das natürliche Schergewicht, das die unmittelbare Beziehung des Betriebes zu der Kundschaft in sich trägt, wirkt sich aus. Gewiß kamen aber auch die Schwierigkeiten, die sich vor die Währungsreform dem Aufbau eines neuen Betriebes entgegenstellten, entscheidend hinzu. Von einer Übersetzung kann im Lebensmittelgewerbe wohl keine Rede sein. Dies ist jedenfalls nach den Zahlen zu sagen. Sie mögen sich in Einzelheiten geändert haben, die Entwicklung steht nicht still. Dennoch lassen sich solche Grundzüge nicht leicht verwischen.


Zusammenfassung der Handwerke


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Entnommen: „650 Jahre - Stadt Euskirchen, 1302 - 1952, Festschrift zum Stadtjubiläum, 1952, Euskirchen


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