Euskirchens Wirtschaft im 19. und 20. Jahrhundert


Von Ludwig Beutin


Die Zuckerfabrik


Die Zuckerfabrik Pfeifer & Langen hat auf ihrem Gebiet an der Ausweitung der Erzeugungskapazität teilgenommen. Sie war 1944 wegen schwerer Kriegsschäden ausgefallen. Die Zerstörungen wurden schon 1945 provisorisch behoben, und schon in diesem Jahre verarbeitete das Werk wieder 240.000 dz. Die Grundlage, der Zuckerrübenbau, ist erhalten und ausgeweitet worden. Es zeigt sich in den letzten Jahren der Übergang der getreidebauernden Landwirte zum Rübenanbau wieder deutlicher.

Das Pferdefuhrwerk ist weithin durch das Motorfahrzeug ersetzt worden, dadurch wird der Einzugsraum, aus dem die Zuckerrüben wirtschaftlich bezogen werden können, erweitert. Die Fabrik kann täglich 20.000 dz. Rüben verarbeiten, in der Kampagne 1950/51 wurden an 112 Tagen 2,3 Millionen dz Rüben verarbeitet. Doch kann, nachdem die ostdeutsche Produktion durch die bekannten Vorgänge abgetrennt worden ist, trotz der starken Erweiterung der westdeutsche Zuckerbedarf jetzt nur zu 60 % im Lande gedeckt werden.


Die keramische Industrie


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Entnommen: „650 Jahre - Stadt Euskirchen, 1302 - 1952, Festschrift zum Stadtjubiläum, 1952, Euskirchen


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