Euskirchens Wirtschaft im 19. und 20. Jahrhundert


Von Ludwig Beutin


Schrifttum und Quellen


Die Wirtschaftsgeschichte von Euskirchen ist in einer Anzahl von Arbeiten, die aus dem Seminar für Wirtschaftsgeschichte und Wirtschaftslehre der Universität Köln unter Leitung von Professor Kuske hervorgegangen sind, dargestellt worden. Ihnen sind die Daten zu der vorstehenden Übersicht z.T. entnommen worden, ohne daß das im Einzelnen nachgewiesen ist.

Renelt, H.: Die historische Entwicklung der Euskirchener Tuchindustrie bis 1914, Euskirchen 1921;
Zimmermann, H.: Die wirtschaftliche Entwicklung des Kreises Euskirchen im 19. Jahrhundert, Diss. Köln/Euskirchen 1926;
Dornebusch, H.: Das Handwerk im Kreise Euskirchen, (ungedruckte) Diss. Köln 1941. -

Sodann:
Pfeiffer, K.: Geschichte der rheinischen Rübenzuckerindustrie und ihrer Rohstoffversorgung, Bonner agrarpolitische Untersuchungen 3, Bonn u. Leipzig 1922.
Kuske, B.: Eugen Langen in: Rheinisch-Westfälische Wirtschaftsbiographien I, Münster 1931, 264 - 297,
Kuske, B.: Die Volkswirtschaft des Rheinlandes in ihrer Eigenart und Bedeutung, Essen 1925. -

Festbuch zur Jahrtausendfeier der Stadt Euskirchen; Verkehrs- und Heimatwoche, Ausstellung, Euskirchen 1925. -

Stadt Euskirchen - 1907 - 1928 (Städtischer Verwaltungsbericht), Euskirchen 1928. -

Vgl. auch: Bibliographie des Kreises Euskirchen, Eusk. 1938

Das Zitat S. 302: Sechs Jahrhunderte Euskirchener Tuchindustrie (von H.R.), in: Die Wirtschaft, Mitteilungsblatt der Industrie- und Handelskammer Bonn 1950, Nr. 19. -

Die Zahlen S. 304 wurden mit geteilt durch die Vereinigten Industrie-Verbände von Düren, Euskirchen und Umgebung.-

Für die Überlassung neuer Unterlagen, insbesondere derer zur Arbeitsstättenzählung vom 13. September 1950 ist der Stadtverwaltung Euskirchen, einer Anzahl von Personen und Organisationen für Auskünfte zu danken.

Großhandel. Zwischen den summarischen Angaben der Arbeitsstättenzählung und der von der Indsustrie- und Handelskammer Bonn zur Verfügung gestellten namentlichen Liste der Firmen klafft eine weiter Lücke. Für 1950 geben jene 78 Arbeitsstätten an, während die Firmenliste 59 Namen enthält. Hier kommt der Unterschied zwischen Betrieb und Arbeitsstätte zum Ausdruck (etwa: Lager und Kontor von Kohlen- oder Baustoffhandlungen), dazu wohl auch eine gewisse Unsicherheit in der Erhebung. Vielleicht haben sich manche Inhaber als Großhändler bezeichnet, die von der Handelskammer nicht als solche geführt werden.

Zu den Angaben über Erwerbslose: seit 1928 wird der Personenkreis der Erwerbslosen nicht mehr von der Stadt, sondern vom Arbeitsamt erfaßt. Dessen statistisches Material bezieht sich aber nicht auf die Stadt Euskirchen, sondern auf den gesamten Amtsbereich, die Kreise Schleiden und Euskirchen. Für die Zeit vor dem Kriege können bedauerlicherweise zuverlässige amtliche Zahlen hier nicht mitgeteilt werden, da das gesamte Material durch Kriegseinwirkung verloren ging. Es müßte durch nachsuche z.B. in der Presse rekonstruiert werden.

Die Entwicklung der Stadtwerke wird in dem in Vorbereitung befindlichen Verwaltungsbericht der Stadt 1929 - 1950 statistisch erfaßt werden.

Auch die Linie der technischen Versorgungsdienste, die hier nicht im einzelnen verfolgt werden kann, läßt die Entwicklung der letzten Jahrzehnte auf ihre Weise erkennen. Beispiele:







Wasserförderung

Tagesverbrauch
(pro Kopf, ein-schließl. Industrie

Rohrnetz-
länge



cbm

l

m


1928/29
1932/33
1938/39
1944/45
1950/51

1.388.900
1.036.540
1.103.600
1.005.000
1.687.080

247
179
189
160
271

46.007
50.542
52.076
53.410
53.410







Aufschlußreich ist auch das Gesamtbild der Städtischen Sparkasse. Einige Ziffern aus dem reichen Material



Gesamtumsatz

Buchungsposten



1928
1931
1939
1947
1951

48.210.000 RM
60.000.000 RM
99.700.000 RM
150.000.000 RM
143.000.000 DM

110.000
99.319
210.886
124.000
506.000







Zur Inhaltsübersicht

Zu den Euskirchenseiten


Entnommen: „650 Jahre - Stadt Euskirchen, 1302 - 1952, Festschrift zum Stadtjubiläum, 1952, Euskirchen


© Copyright 2000 wisoveg.de
Zur Homepage