Der südliche Erftkreis ist verkehrshistorisch im alten Kreis Euskirchen entstanden. Der zentrale Verwaltungssitz Stadt Lechenich war durch die damalige Euskirchener Kreisbahn an Euskirchen und Liblar angebunden. Mit dem Aufkommen der Busverkehre wurde die Strecke Köln - Zülpich zu einer der Paradestrecken im Berufsverkehr. Die heutigen Linien Lechenich - Liblar - Brühl - Wesseling und Zülpich - Hürth-Hermülheim decken die Ost-West Verkehrsachse ab. Die Strecke Liblar - Bliesheim - Lechenich - Kerpen - Horrem stellt die neue verbesserte Nord-Süd Verbindung im südlichen Erftkreis.

Durch die historische Anbindung an den Kreis Euskirchen gibt es immer noch eine Verbundenheit der Bevölkerung um Lechenich an Euskirchen. Die RVK Euskirchen stellt auch noch einen Teil der Schulbusse im Raume Lechenich / Liblar. Regelmäßig sieht man im Raume Liblar die SL 202 oder O405 auf ihren Schulbusumläufen fahren.

BM-DA 290, ein MAN SG 220 von 1978 am 8. 4. 2003 um 8.20 Uhr in Liblar auf Wendefahrt

BM-DA 290 - MAN SG 220 Rückansicht

In Nörvenich am 8. 4. 2003 um 10.24 Uhr - Ein Wiedersehen mit einem Bonner: BIT-AT 699, MAN NL 202, ex SWB Bonn 9022 der Firma Tücks, Bitburg vom Betriebshof Liblar, der hier auf Linie 979 Nörvenich - Erftstadt-Lechenich-Markt einsetzt.

Diese Linie geht noch auf Planungen der Aachen-Dürener Verkehrsgesellschaft von 1925 zurück, die eine Strecke Kerpen - Gymnich - Lechenich - Pingsheim - Nörvenich errichten wollten, jedoch vor dem Monopol der Reichsbahn und Reichspost passen mußten.

Eine weitere Planlinie der Aachen-Dürener Verkehrsgesellschaft sollte von Erkelenz . Kirchherten - Kirchtroisdorf - Niederembt - Esch - Elsdort - Etzweiler - Buir - Blatzheim nach Nörvenich führen.

Bild links: Im Bahnhof Nörvenich. Links Wismar Bus 4 Richtung Zülpich. Mitte B-Lok mit Personenzug aus Richtung Zülpich. Rechts Personenzug der Bundesbahn.